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Highlights vom 13. Deutschen Allergiekongress in Dresden

„Für eine Welt ohne Allergien“ lautete das Motto des 13. Deutschen Allergiekongresses, der vom 26. bis 29.September in Dresden stattfand. Auch wenn diese Vision noch weit weg ist, wurden auf dem Kongress einige Ergebnisse in der Allergologie vorgestellt, von denen Patienten und Patientinnen bereits heute profitieren können. Das Team des Allergieinformationsdiensts war mit einem Informationsstand vor Ort.

Zumindest die Häufigkeit und die Stärke von Beschwerden könne heute gesenkt werden, so die Veranstalter des Kongresses. Wichtig seien eine gute Aufklärung über die Ursachen und den Verlauf von Allergien, eine sinnvolle und effektive Prävention von Allergien, gute und sichere Diagnostik zur Verhinderung falscher Diagnosen sowie effektive und innovative Therapien,  so die beiden Kongresspräsidenten Prof. Christian Vogelberg und Dr. Lars Lange.

1140 Allergologinnen und Allergologen aus den Fachgruppen Pädiatrie, Dermatologie, HNO und Pneumologie sowie zahlreiche Ernährungsfachkräfte kamen auf dem Kongress zusammen um sich fortzubilden und sich über neue Forschungsergebnisse und Entwicklungen in der Allergologie auszutauschen.

So gibt es im Bereich der Prävention seit einigen Jahren Hinweise darauf, dass Babys von einer frühen Einführung häufiger Allergieauslöser in ihrer Kost profitieren könnten (solange noch keine Allergie dagegen besteht).

In puncto Diagnostik plädierten mehrere Vortragende gegen Überdiagnosen durch vorschnelle Allergietests. So würden bei unklaren Bauchschmerzen zu häufig Bluttests für Allergien durchgeführt, obwohl hinter Magen-Darm-Beschwerden Erwachsener sehr selten Allergien stecken. Allergietests sollten dann eingesetzt werden, wenn ein Arzt-Patienten-Gespräch tatsächlich auf eine Allergie hindeutet.

Auch zum aktuellen Schwerpunktthema Transition beim Allergieinformationsdienst gab es auf dem Allergiekongress Veranstaltungen. Dr. Lars Lange warb für regionale Zusammenschlüsse von Kinder- und Erwachsenen-Allergologen für eine gute Übergabe von Patienten.

In der Behandlung der Neurodermitis war der Antikörper Dupilumab eines der meistdiskutierten Themen, weitere Antikörper sind schon auf dem Markt bzw. werden in Studien auf ihre Wirkung gegen die Hauterkrankung getestet und stehen zum Teil kurz vor der Zulassung. Für die Therapie zahlreicher Allergien wurde die Bedeutung der Spezifischen Immuntherapie hervorgehoben und der Forschungsbedarf für neue Therapiekonzepte.

Auch das Team des Allergieinformationsdiensts war vor Ort.

 

Quellen:

Pressemitteilung „Der 13. Gemeinsame Deutsche Allergiekongress 2018 in Dresden