Sonnenallergie - Symptome und Therapie

Sonnenallergie - ©kei907/stock.adobe.com
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Die ersten starken Sonnenstrahlen nach dem Winter zeichnen manchen Menschen unangenehme Spuren auf die Haut: Flecken und Rötungen. Anders als bei einem Sonnenbrand, den jeder bekommen kann, jucken oder brennen die Hautveränderungen oft stark. Meist erscheinen sie nach der ersten höheren Dosis Sonnenstrahlen im Frühjahr oder Frühsommer. Umgangssprachlich wird diese Erscheinung Sonnenallergie genannt, im Fachjargon spricht man von photoallergischen Reaktionen. Betroffene reagieren nicht auf die Sonne selbst, sondern auf einen Stoff, der sich im Körper bildet, wenn UV-Strahlung auf ihn trifft. Um welchen Stoff - oder um welche Stoffe - es sich dabei genau handelt, ist immer noch ein Rätsel.

Weitere Informationen zu den Grundlagen der photoallergischen Reaktionen

Symptome und Formen photoallergischer Reaktionen

Bei einer polymorphen Lichtdermatose (PLD) stellen sich die ersten Anzeichen meist schon wenige Stunden, manchmal aber auch erst einige Tage nach der Exposition mit den UV-Strahlen ein. Oft sind es fleckige Hautrötungen (Erytheme), die stark jucken und manchmal auch brennen. ...weiter

Diagnose durch einen Photoprovokationstest

Eine Photoprovokation kann die Diagnose präzisieren. Bei diesem Test werden ausgesuchte Hautareale mit Licht aus dem UVA-, dem UVB- und manchmal auch aus dem sichtbaren Bereich bestrahlt, zumeist wiederholt über drei Tage hinweg. Dadurch kann der Arzt oder die Ärztin feststellen, ob und mit welcher zeitlichen Verzögerung die Strahlung Hauterscheinungen hervorruft. Zudem lassen sich mit dieser diagnostischen Methode die minimale Dosis und der Wellenlängenbereich der verantwortlichen Strahlen ermitteln. ...weiter

Diagnose durch einen Photopatchtest

Besteht der Verdacht auf eine photoallergische Kontaktdermatitis oder eine systemische Photoallergie, führt der Arzt oder die Ärztin einen Photopatchtest durch. Dazu klebt er/sie jeweils zwei Pflaster mit standardisierten Testsubstanzen, die als mögliche Auslöser in Frage kommen, auf die gesunde Haut, in der Regel am Rücken. ....weiter

Phototherapien

Intensive Sonnenbestrahlung zu vermeiden beziehungsweise die Haut entsprechend zu schützen, wenn man in die Sonne geht, ist die wirksamste Behandlungsmethode bei allen Formen von photoallergischen Reaktionen.  ...weiter

Forschungsansätze

Da die Lichturtikaria (Urticaria solaris) und die chronisch aktinische Dermatitis nur vergleichsweise wenige Menschen betreffen, sind die Forschungsbemühungen wie bei vielen anderen seltenen Erkrankungen auch hier begrenzt. Gleiches gilt letztlich für andere Formen von Photoallergien wie die polymorphe Lichtdermatose oder die allergische Kontaktdermatitis – wenn auch aus anderen Gründen. ...weiter