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Vorschlag zum Vorgehen bei Histaminunverträglichkeit

Die Abbildung veranschaulicht die Leitlinien-Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie bei einer Histaminunverträglichkeit.

Der erste Schritt ist die Erhebung der Krankengeschichte und gegebenenfalls weiterführende fachspezifische Diagnostik zur Abgrenzung anderer Krankheitsbilder (Differenzialdiagnostik). Unterstützend kann ein Ernährungs- und Symptomtagebuch geführt werden.

Darauf folgen eine dreistufige Ernährungsumstellung, gegebenenfalls eine Umstellung unverträglicher Medikamente und das Führen eines Symptomtagebuchs über sechs bis acht Wochen.

Führt dies zu einer Besserung der Symptome, kann gegebenenfalls eine Provokation mit Histamin in schrittweise gesteigerter Dosierung in zweistündigen Abständen zur Festlegung der individuell verträglichen Dosis stattfinden.

Führt die Ernährungsumstellung zu keiner Besserung, empfiehlt die Leitlinie eine weitere diagnostische Abklärung, je nach Hauptsymptomen zum Beispiel im Magen-Darm-Trakt, im Nervensystem, im Hormonsystem oder psychosomatisch (aufgrund psychisch-körperlicher Wechselwirkungen).

Quelle:

Adaptiert nach der Leitlinie zum Vorgehen bei Verdacht auf Unverträglichkeit gegenüber oral aufgenommenem Histamin