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Urtikaria - Nesselsucht auf dem Bauch
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Urtikaria (Nesselsucht)

Wissenschaftliche Beratung:

Prof. Dr. Torsten Zuberbier, Dpt. of Dermatology and Allergy, Charité - Universitätsmedizin Berlin

E-Mail: Torsten.Zuberbier@charite.de

Wissenschaftliche Beratung:

Prof. Dr. Torsten Zuberbier, Dpt. of Dermatology and Allergy, Charité - Universitätsmedizin Berlin

E-Mail: Torsten.Zuberbier@charite.de

Grundlagen

Nesselsucht, im Fachjargon Urtikaria genannt, ist eine häufige Erkrankung, die durch juckende Quaddeln und/oder Haut- und Schleimhautschwellung (Angioödem) gekennzeichnet ist. Sie heilt in den meisten Fällen innerhalb von wenigen Tagen oder Wochen von alleine wieder ab.

Die Bezeichnung Urtikaria umfasst eine Gruppe von Erkrankungen die durch das Auftreten von Quaddeln, Haut- und Schleimhautschwellungen (Angioödeme) oder beidem charakterisiert sind. Quaddeln und Angioödeme können als Symptom jedoch auch bei anderen Erkrankungen auftreten, z.B. der Anaphylaxie.

Unter einer Quaddel (lateinisch Urtica) versteht man eine von Rötung umgebene, über der Hautoberfläche erhabene Veränderung unterschiedlicher Größe, die ganz ähnlich aussieht wie die Hauterscheinung nach Kontakt mit Brennnesseln – daher auch die Bezeichnung „Nesselfieber“ oder „Nesselsucht“. Sie ist typischerweise begleitet von Juckreiz, manchmal auch einem Gefühl des Brennens. Die Quaddeln sind zumeist „flüchtig“, das heißt sie klingen innerhalb von 30 Minuten bis zu 24 Stunden wieder ab.

Als Angioödem (frühere Bezeichnung: Quincke-Ödem) bezeichnet man plötzlich auftretende, zumeist über größere Flächen ausgedehnte Schwellungen von tieferen Schichten der Haut und/oder Schleimhaut mit normaler Hautfarbe oder Rötung. Es kann prinzipiell an allen Körperstellen auftreten. Bestimmte Regionen sind jedoch bevorzugt betroffen. Dazu zählen Gesicht (Lippen, Augenlider), Hände, Füße, Arme, Beine oder Genitalien. Das Angioödem kann schmerzhaft sein, seltener auch jucken. Ursache für die Schwellung ist ein Austreten von Flüssigkeit aus den Blutgefäßen ins umliegende Gewebe, auch bezeichnet als Ödem. Die Schwellung klingt langsamer ab als Quaddeln und kann bis zu drei Tage anhalten. Angioödeme können lebensgefährlich werden, wenn sie im Bereich der Atemwege auftreten. Ausgeprägte Schwellungen der Zunge oder der Schleimhaut im Kehlkopfbereich behindern dann die Atmung und führen zu Luftnot mit Erstickungsgefahr. 

Ein Angioödem tritt häufig als Begleitsymptom einer Urtikaria auf. Es kann aber auch in Zusammenhang mit anderen Grunderkrankungen vorkommen. Häufigste Ursache in diesen Fällen ist ein angeborener oder erworbener Mangel des sogenannten C1-Esterase-Hemmers. Hierbei handelt es sich um ein Eiweißmolekül, das unter anderem an der Regulation der Immunantwort beteiligt ist.

Die Urtikaria ist zu unterscheiden von anderen Krankheitsbildern, die mit Quaddeln, Angioödem oder beiden einhergehen können, beispielsweise Anaphylaxie, Mastozytose, Autoimmunerkrankungen oder dem vererblichen (hereditären) Angioödem (HAE), einem angeborenen C1-Esterase-Hemmer-Mangel.

Weitere Informationen zur Abgrenzung und Einteilung finden Sie auch im Abschnitt zur Diagnostik der Urtikaria.

Formen von Nesselsucht oder Urtikaria

Die Nesselsucht lässt sich nach unterschiedlichen Kriterien einteilen.

Hinsichtlich Krankheitsdauer und -verlauf unterscheidet man:

  • akute Urtikaria: Dauer bis maximal sechs Wochen
  • chronische Urtikaria: Dauer länger als sechs Wochen

In Bezug auf die Auslöser kann man eine spontane, das heißt ohne erkennbaren Grund auftretende, von einer induzierbaren (auslösbaren) Form unterscheiden. Gelegentlich beobachtet man auch Kombinationen von spontanen und induzierbaren Urtikariaformen.

Die chronische spontane Urtikaria ist gekennzeichnet durch das spontane Auftreten von Quaddeln und/oder Angioödemen für eine Dauer von mehr als sechs Wochen. Die Ursachen sind oft nicht bekannt.

Die induzierbare Urtikaria – oft auch bezeichnet als provozierbare Urtikaria – umfasst Formen, die sich durch bestimmte, zumeist physikalische Reize auslösen (provozieren) lassen. Dazu zählen:

  • Kälteurtikaria (Kältekontakturtikaria): Juckende Quaddeln oder Angioödeme bilden sich innerhalb weniger Minuten, nachdem die Haut Kälte (kalte Luft/Wind, Flüssigkeit oder feste Gegenstände) ausgesetzt wurde und anschließend wieder erwärmt wird. Die Veränderungen halten üblicherweise etwa eine Stunde an. In schweren Fällen kann es zu Allgemeinreaktionen bis hin zur Anaphylaxie kommen. 
  • Wärmeurtikaria (Wärmekontakturtikaria): Bildung von Quaddeln, häufig begleitet von Juckreiz und/oder Brennen, innerhalb von Minuten, nachdem die Haut Wärme ausgesetzt wurde. Diese Form ist sehr selten.
  • Druckurtikaria (auch verzögerte Druckurtikaria): Hautschwellung und Rötung, wenn anhaltender Druck auf die Haut einwirkt. Die Hautreaktion tritt innerhalb von 30 Minuten bis zu 12 Stunden nach Provokation auf, zumeist nach sechs bis acht Stunden, und kann bis zu 72 Stunden andauern. Deshalb spricht man auch von „verzögert“.
  • Lichturtikaria (solare Urtikaria): Bildung von juckenden und/oder brennenden Quaddeln, wenn die Haut sichtbarem und/oder ultraviolettem (UV)-Licht ausgesetzt ist, wobei die Hautveränderungen üblicherweise innerhalb von wenigen Minuten nach Lichteinwirkung auftreten.
  • Urtikaria factitia (symptomatischer Dermographismus): Juckreiz und/oder Brennen der Haut und Entwicklung von strichförmigen Quaddeln nach kräftigem Reiben oder Kratzen der Haut, beispielsweise mit einem geschlossenen Kugelschreiber. Dermographismus bedeutet übersetzt so viel wie Hautzeichnung oder -schrift.
  • Cholinerge (cholinergische) Urtikaria: Hautrötung und Quaddelbildung mit Juckreiz nach körperlicher/sportlicher Aktivität und passiver Erwärmung (zum Beispiel durch ein heißes Bad); bei manchen Betroffenen lassen sich auch durch emotionalen Stress und heiße, scharfe Speisen oder Getränke Symptome auslösen. Die Hautveränderungen bleiben in der Regel etwa zwischen 15 und 60 Minuten bestehen.
  • Kontakturtikaria: Bildung von Quaddeln oder Angioödemen innerhalb von Minuten (üblicherweise zirka 30 Minuten) nach Hautkontakt mit auslösenden Stoffen
  • aquagene (= durch Wasser auslösbare) Urtikaria: Bildung von Quaddeln oder Angioödemen innerhalb von 30 Minuten nach Hautkontakt mit Wasser, unabhängig von dessen Temperatur. Diese Form ist sehr selten.
  • Vibrationsurtikaria /-Angioödem (vibrationsinduzierte(s) Urtikaria/Angioödem): Hautschwellungen und Juckreiz unmittelbar (innerhalb von Minuten) nachdem die Haut Vibration ausgesetzt wurde. Diese Form ist sehr selten.

Kälte-, Wärme-, Druck- und Lichturtikaria sowie Urticaria factitia werden manchmal auch unter dem Begriff physikalische Urtikaria zusammengefasst.

Bei der Kontakturtikaria unterscheidet man zwischen einer nicht-immunologischen und einer immunologischen Form. Die nicht-immunologische Form kann beim erstmaligen Kontakt mit dem Auslöser auftreten. Dazu zählen Pflanzen (zum Beispiel Brennnessel), Tiere (zum Beispiel Quallen) oder Chemikalien (zum Beispiel Zimtaldehyd). Die Veränderungen bleiben dabei streng auf die Hautbereiche begrenzt, die mit dem Auslöser in Berührung gekommen sind. Die immunologische Kontakturtikaria hingegen ist eine durch Immunglobulin (Ig)E vermittelte Reaktion auf Eiweiß (Proteine) oder andere Moleküle (zum Beispiel Latex). Hier können sich die Hautveränderungen über den Bereich des unmittelbaren Kontakts hinaus auf den ganzen Körper ausbreiten, und sogar allgemeine (systemische) Reaktionen auftreten. 

Weitere Informationen zur Einteilung der Urtikaria finden Sie auch im Abschnitt zur Diagnostik.

Ursachen und Entstehung der Urtikaria

Die Entstehung der Urtikaria ist sehr komplex. Der wichtigste zugrunde liegende Mechanismus ist die Ausschüttung des Botenstoffes Histamin aus Mastzellen in der Haut und/oder Schleimhaut. Histamin und andere Botenstoffe bewirken, dass Immunzellen und für die Sinnesempfindung zuständige Nerven aktiviert werden. Zudem kommt es zu einer Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation) und infolgedessen einem Austritt von Plasmaflüssigkeit. Dies führt schließlich dazu, dass sich die typischen Hautveränderungen und Schwellungen entwickeln.

Bezüglich der Ursachen für die unterschiedlichen Formen und Unterformen der Nesselsucht ist vieles noch ungeklärt. Zu den bekannten Ursachen für chronische Urtikaria zählen unter anderem Autoimmun-Prozesse (bei denen Autoantikörper gegen körpereigene Strukturen gerichtet sind), Pseudoallergien (nicht-allergische Überempfindlichkeitsreaktionen) gegenüber Nahrungsmitteln oder Medikamenten sowie akute oder chronische Infektionen.

Häufige Ursachen beziehungsweise Auslösefaktoren sind:

  • Infektionen im Bereich von Hals, Nase, Rachen oder Zähnen sowie Besiedelung des Magens mit dem Bakterium Helicobacter pylori
  • Unverträglichkeitsreaktionen auf natürlich vorkommende Aromastoffe (beispielsweise in Tomaten oder Gewürzen) und seltener auf Konservierungs- und/oder Farbstoffe (Pseudoallergene) und/oder Nahrungsmittel, die viel Histamin enthalten oder dazu führen, dass vermehrt körpereigenes Histamin ausgeschüttet wird (siehe auch Histamin-Intoleranz-Syndrom)
  • Autoimmunerkrankungen, beispielsweise Schilddrüsenentzündung (Thyreoiditis)
  • Allergie vom Soforttyp (Typ I) auf Nahrungsmittel, bei chronischer Urtikaria (selten)
  • Physikalische Reize (zum Beispiel Wärme, Kälte, Druck, UV-Strahlung)

Wie bei vielen anderen Hauterkrankungen kann Stress die Urtikaria verstärken.

Mit Ausnahme sehr seltener Unterformen der induzierbaren Urtikaria wird die Bereitschaft zur Entwicklung einer Nesselsucht nicht vererbt. Die Urtikaria ist auch nicht ansteckend.

Symptome und Krankheitsverlauf der Urtikaria

Die typischen Quaddeln treten in der Regel plötzlich auf und verursachen oft erheblichen Juckreiz. Sie können von Angioödemen begleitet sein, die mit Schmerzen oder Brennen einhergehen. Während die spontane Urtikaria häufig am ganzen Körper (generalisiert) auftritt, bleiben die Quaddeln bei den durch physikalische Reize auslösbaren Formen zumeist auf die Stellen begrenzt, wo die Reize einwirken/eingewirkt haben.

Die häufigste Form ist die akute spontane Urtikaria. Sie klingt bei der überwiegenden Mehrzahl der Betroffenen innerhalb von wenigen Tagen bis Wochen von alleine wieder ab. Nur etwa in einem von zehn Fällen bleiben die Beschwerden über einen Zeitraum von mehr als sechs Wochen bestehen. 

Aber auch eine chronische spontane Urtikaria ist mit einer durchschnittlichen Dauer von drei bis sieben Jahren keine lebenslange Erkrankung. Bei einigen Formen der chronisch induzierbaren Urtikaria beobachtet man jedoch manchmal eine längere Erkrankungsdauer. Dazu zählen etwa die Kälte- und Lichturtikaria, die cholinergische Urtikaria, die verzögerte Druckurtikaria und der symptomatische Dermografismus.

Die Urtikaria kann für die Betroffenen und ihre Angehörigen sehr belastend sein. Sie beeinträchtigt nicht selten auch Lebensqualität und Leistungsfähigkeit im Alltag.

Verbreitung der Urtikaria

Die Nesselsucht ist eine relativ häufige Erkrankung. Häufigste Form ist die akute (spontane) Urtikaria. Etwa jeder fünfte Mensch erkrankt im Laufe seines Lebens mindestens einmal daran.

Bei der chronischen induzierbaren Urtikaria muss man hinsichtlich der Häufigkeit zwischen einzelnen Formen unterscheiden. Insgesamt liegen dazu jedoch wenig verlässliche Zahlen vor. Relativ häufig sind cholinergische Urtikaria (bis zu elf Prozent in der Allgemeinbevölkerung) und symptomatischer Dermografismus (bis zu fünf Prozent in der Allgemeinbevölkerung). Eine Kälteurtikaria kommt etwa in einem Drittel der Fälle einer physikalisch auslösbaren Nesselsucht vor und ist damit die zweithäufigste Form der physikalisch auslösbaren Urtikariatypen. Sehr selten sind Wärmeurtikaria, vibratorische und aquagene Urtikaria. 

Eine Urtikaria kann in jedem Lebensalter auftreten, auch schon bei Kindern. Frauen im mittleren Alter sind besonders häufig betroffen.

Diagnose der Urtikaria

Das klinische Erscheinungsbild der Urtikaria ist in der Regel eindeutig, sodass die Diagnose zumeist rasch feststeht. Weitaus schwieriger gestaltet sich oft die Suche nach der Ursache beziehungsweise dem Auslöser. Hier ist zumeist sehr viel Detektivarbeit erforderlich. 

Das diagnostische Vorgehen ist abhängig von Verlaufsform und möglicherweise verdächtigten Auslösern.

Diagnosestellung der akuten Urtikaria

Bei einer akuten (spontanen) Urtikaria ist in der Regel keine aufwändige Diagnostik angebracht, denn sie klingt üblicherweise von selbst wieder ab. Es gibt nur zwei Ausnahmen, bei denen es zumeist sinnvoll ist, Allergietests durchzuführen: Zum einen, wenn der Verdacht besteht, dass der akute Nesselausschlag durch eine Lebensmittelallergie vom Typ I bei einem bereits sensibilisierten Menschen verursacht wird. Die andere Ausnahme besteht, wenn andere auslösende Faktoren vorhanden sind, wie etwa die Einnahme von nicht-steroidalen antirheumatischen (NSAR) Arzneimitteln (entzündungshemmende/fiebersenkende Schmerzmittel, englisch auch NSAID für non-steroidal anti-inflammatory drugs). Bestätigt sich ein solcher Verdacht, sollten Betroffene gegebenenfalls die Auslöser besser meiden.

Diagnosestellung der chronischen Urtikaria

Anders verhält es sich bei der chronischen (spontanen) Urtikaria. Hier gilt es, andere, möglichweise infrage kommende Erkrankungen auszuschließen (Differenzialdiagnose), die ebenfalls mit der Bildung von Quaddeln und/oder einem Angioödem einhergehen können.

Erster Schritt der Diagnose ist in der Regel die Anamnese, also eine gründliche Erhebung der Krankengeschichte durch die Ärztin oder den Arzt. Aufgrund der vielfältigen möglichen Ursachen hat diese einen besonders hohen Stellenwert, um die richtige Diagnose zu finden. Umso wichtiger ist es auch für Betroffene, möglichst gut zu dokumentieren, unter welchen Umständen und in welchem zeitlichen Zusammenhang die Hauterscheinungen auftreten. Je genauer Sie der Ärztin/dem Arzt darüber berichten können, umso gezielter lassen sich weitere diagnostische Schritte einleiten. Hierbei kann es sehr hilfreich sein, über eine gewisse Zeit ein Tagebuch zu führen. Auch die Checkliste für den Arztbesuch (PDF) ist eine gute Orientierungshilfe.

Wichtige Fragen an Betroffene

Die Beantwortung folgender Fragen, die möglicherweise die Ärztin/der Arzt stellen wird, kann bei der Suche nach den Ursachen und Zusammenhängen hilfreich sein:

  • Wie oft treten die Quaddeln auf und wie lange bleiben sie bestehen? Welche Form und Größe haben sie? Wo treten sie auf, und wie sind sie verteilt?
  • Kommt es gleichzeitig zu Schwellungen von Haut und Schleimhäuten (Angioödem)?
  • Gibt es Begleitsymptome, zum Beispiel Schmerzen, Fieber, Bauchkrämpfe?
  • Lassen sich die Hautveränderungen durch bestimmte Nahrungsmittel, Medikamente (insbesondere entzündungshemmende/fiebersenkende Schmerzmittel, Antibiotika und Bluthochdruckmittel wie sogenannte ACE-Hemmer), physikalische Stoffe oder nach körperlicher Anstrengung auslösen?
  • Besteht ein Zusammenhang mit der Tageszeit oder bestimmten Wochentagen (Wochenende), mit Urlaub oder Reisen; bei Frauen mit dem Menstruationszyklus?
  • Gibt es einen Zusammenhang mit Infektionen und/oder Stress?
  • Sind Hautausschläge mit Quaddeln und/oder Haut-/Schleimhautschwellungen bei Familienangehörigen aufgetreten?
  • Bestanden früher oder bestehen aktuell Allergien, Infektionen, internistische oder Autoimmunerkrankungen oder Beschwerden im Magen-Darm-Bereich?
  • Wurden bereits früher diagnostische Maßnahmen durchgeführt, und wann ja, mit welchen Ergebnissen?
  • Wurde die Nesselsucht bereits vorher behandelt? Wenn ja, wie, beziehungsweise mit welchen Medikamenten, und wie war das Ansprechen darauf?


Textalternative zu der Grafik "Diagnostisches Vorgehen bei chronischer Urtikaria"

Körperliche Untersuchung und Labortests

Der zweite diagnostische Schritt besteht in einer körperlichen Untersuchung, die auch eine Untersuchung der Haut am ganzen Körper mit einschließt. Abhängig von den Ergebnissen der Befragung und dieser Untersuchungen folgen dann weitere diagnostische Maßnahmen. Dazu gehört insbesondere bei Chronischer spontaner Urtikaria in der Regel eine Blutentnahme mit Bestimmung des sogenannten Differenzialblutbilds. Dabei wird die Zahl der Blutzellen einschließlich des Anteils einzelner Unterarten weißer Blutzellen (Leukozyten) bestimmt. Diese spielen bei immunologischen und entzündlichen Prozessen eine bedeutende Rolle. Weitere Laborwerte liefern Anzeichen für eine Entzündung im Körper. Zu diesen sogenannten Entzündungsmarkern zählen insbesondere die Blutsenkung oder Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit (BSG, BKS) und das C-reaktive Protein (CRP).

Bei Verdacht auf bestimmte Grunderkrankungen (zum Beispiel Infektionen, Autoimmunerkrankungen) können weitere Laboruntersuchungen erforderlich und sinnvoll sein. Dazu zählt beispielsweise die Suche nach Infektionen durch bestimmte Bakterien wie Streptokokken, Staphylokokken oder Helicobacter pylori sowie die Überprüfung der Schilddrüsenwerte (TSH, Schilddrüsen-Antikörper). Bei entsprechendem Verdacht kann auch eine Hals-Nasen-Ohren (HNO)- und/oder zahnärztliche Untersuchung sinnvoll sein, um bislang unbemerkte chronische Entzündungen in diesen Bereichen auszuschließen.

Provokationstests auf verdächtige Auslöser

Bei Verdacht auf eine induzierbare, das heißt durch bestimmte Reize auslösbare Nesselsucht, führt man eine Provokationstestung mit dem verdächtigten Auslöser durch, um die Verdachtsdiagnose zu bestätigen. Teilweise gehört dazu ein Schwellentest, bei dem man den individuellen Schwellenwert (zum Beispiel Temperatur oder Druckintensität) ermittelt, ab dem die Bildung von Quaddeln ausgelöst wird. Für die meisten Formen stehen geprüfte (validierte) und standardisierte Geräte und Messverfahren für Provokationstests zur Verfügung.

Nachfolgend sind die üblichen Testmethoden für die einzelnen Formen kurz beschrieben:

  • Kälteurtikaria: Kälteprovokation der Haut, in der Regel am Unterarm, beispielsweise mit Eiswürfeln/Kältepack, kaltem Wasserbad oder kaltem Wind (Ventilator).
  • Wärmeurtikaria: Wärmeprovokation, in der Regel am Unterarm, beispielsweise in warmem Wasserbad oder mit einem erwärmten Gegenstand für mehrere Minuten.
  • verzögerte Druckurtikaria: Drucktest (für zirka 10 beziehungsweise 20 Minuten wird Druck auf die Haut ausgeübt, etwa durch ein an einem Schulterriemen hängendes Gewicht oder über Stäbe, die mithilfe eines Rahmens auf die Haut am Rücken, Schenkel oder Unterarm einwirken, oder eines sogenannten Dermographometers); die Reaktion sollte etwa sechs Stunden nach Ende der Provokation beurteilt werden.
  • Lichturtikaria: Provokation mit ultraviolettem (UV) und sichtbarem Licht unterschiedlicher Wellenlänge. Wichtig ist, dass vorher weder Sonnenschutzmittel noch Substanzen, die die Lichtempfindlichkeit erhöhen (lichtsensibilisierende Stoffe), auf die Haut aufgetragen werden.
  • cholinergische Urtikaria: Provokation durch mäßige körperliche Anstrengung bis zum Schwitzen und bis zu 15 Minuten darüber hinaus, oder bis Symptome auftreten. Das Tragen warmer Kleidung in warmer Umgebungstemperatur erleichtert den Provokationstest. Wenn der Test positiv ausfällt (typischer Hautausschlag über eine Dauer von zehn Minuten), sollte mindestens 24 Stunden später ein weiterer Test mit passiver Erwärmung (heißes Vollbad) folgen, um eine durch Anstrengung und/oder Nahrungsmittel auslösbare (anstrengungsinduzierte) Anaphylaxie auszuschließen. Diese wird ausschließlich durch körperliche Aktivität ausgelöst und kann durch Nahrung oder Medikamenten beeinflusst werden.
  • Kontakturtikaria: Hauttest (Pricktest, Patchtest oder anderer Test mit direkter Anwendung des Auslösers auf der Haut) mit Ablesung nach 20 Minuten; wenn der Auslöser eindeutig ist, wie beispielsweise bei Brennnessel oder Qualle, ist kein Test erforderlich.
  • aquagene Urtikaria: Auflegen von nassen Tüchern auf die Haut für zirka 20 Minuten.
  • Urticaria factitia (symptomatischer Dermographismus): Test zum Auslösen eines Dermographismus durch Kratzen der Haut am Unterarm oder Rücken, etwa mit einem geschlossenen Kugelschreiber oder einem Holzspatel.
  • vibrationsinduziertes Angioödem: Provokation mit Vibration, etwa mithilfe eines Schüttelgerätes (sog. Vortexmischer/-mixer), wie es in medizinischen Labors zum Schütteln von Reagenzgläsern verwendet wird; dabei wird der Unterarm auf eine Platte aufgelegt, die auf dem Gerät platziert ist, während dieses für fünf Minuten in Betrieb ist; die Reaktion wird dann nach zirka zehn Minuten untersucht.

Bei Verdacht auf eine Pseudoallergie/Intoleranzreaktion gegenüber Nahrungsmitteln kann eine diagnostische Eliminationsdiät hilfreich sein, bei der man die verdächtigten Nahrungsmittel oder sonstige Stoffe vorübergehend weglässt.

Behandlung und Prävention der Urtikaria

Ziel der Behandlung einer Urtikaria ist die Erscheinungsfreiheit. Dazu können im Wesentlichen folgende Therapieansätze beitragen:

  • Erkennen und Beseitigen von zugrunde liegenden Ursachen
  • Vermeiden von auslösenden Faktoren
  • Erreichen einer Toleranz (Toleranzinduktion) und/oder
  • Anwendung von Medikamenten, die die Ausschüttung von Botenstoffen aus Mastzellen und/oder die Effekte solcher Botenstoffe hemmen

Ursachen erkennen und beseitigen, Auslöser vermeiden

Eine exakte Diagnose ist wichtig, um zugrunde liegende Ursachen zu beseitigen. Zumeist ist es schwierig, die Ursachen für eine chronische Urtikaria zu erkennen. Wenn beispielsweise gleichzeitig eine Infektion im Körper ist, kann diese sowohl eine Ursache sein als auch ein Provokationsfaktor, der die Urtikaria verschlimmert. Oder es besteht überhaupt kein Zusammenhang mit der Urtikaria.

Nur ein doppelblinder Provokationstest kann echte Beweise liefern: wenn die Symptome verschwinden, nachdem der Einfluss beseitigt wurde, und nach erneuter Provokation damit wieder auftreten. Doppelblind bedeutet, dass weder die getestete Person noch die Untersucherin/der Untersucher wissen, mit welchem Stoff (zum Beispiel Wirkstoff) provoziert wurde.

In Abhängigkeit von einzelnen Provokationsfaktoren und Auslösern können Empfehlungen für folgende Faktoren hilfreich sein:

  • Medikamente
  • Physikalische Reize
  • Infektionen und Entzündungen
  • Körperlicher und emotionaler Stress
  • Diätmaßnahmen

Medikamente

Verdächtigte Wirkstoffe sollte man absetzen oder – wenn sie unverzichtbar sind – durch Medikamente aus einer anderen Wirkstoffgruppe ersetzen. Wirkstoffe, die nicht-allergische Überempfindlichkeitsreaktionen verursachen (darunter vor allem nicht-steroidale Entzündungshemmer/Schmerzmittel), können eine chronische spontane Urtikaria nicht nur hervorrufen sondern eine bereits bestehende Nesselsucht auch verschlimmern. Im letzteren Fall wird deren Absetzen bei manchen Betroffenen lediglich die Symptome bessern, jedoch nicht beseitigen.

Physikalische Reize

Bei einer chronischen induzierbaren Urtikaria sollte man physikalische Reize möglichst (ver-)meiden, wenn diese nachweislich als Auslöser erkannt wurden. Dies ist allerdings im Alltag oft schwierig zu erreichen. Umso wichtiger ist es, dass Betroffene ihre individuelle Toleranzschwelle finden, also wieviel Reizintensität sie noch tolerieren, ohne dass sich Quaddeln bilden. Diese Toleranzschwelle lässt sich mithilfe spezieller Schwellentests ermitteln.

Beispielsweise kann man bei Kälteurtikaria mit einem speziellen Gerät die Haut durch einen Kältereiz mit stufenweise abnehmender Temperatur provozieren, um dann zu messen, ab welcher Temperatur die Quaddelbildung einsetzt. Wenn Betroffene ihre individuelle Schwelle kennen, kann es ihnen helfen, dies im Alltag zu berücksichtigen und besser damit umzugehen oder riskante Situationen gegebenenfalls zu meiden. So sollten beispielsweise Patientinnen oder Patienten mit Kälteurtikaria es vermeiden, ihre Haut länger Temperaturen auszusetzen, die unterhalb ihrer individuell ermittelten Schwelle liegen.

Infektionen und Entzündungen

Bei chronischen spontanen Urtikariaformen beobachtet man häufig, dass sie durch vielfältige entzündliche und/oder infektiöse Erkrankungen ausgelöst werden. Der ursächliche Zusammenhang ist jedoch nicht immer eindeutig. Aus den vorhandenen Daten lassen sich auch keine generellen Empfehlungen zur Behandlung dieser Erkrankungen ableiten, um die Urtikaria zum Abheilen zu bringen. Allerdings ist es in vielen Fällen sinnvoll, Infektionen und andere entzündliche Erkrankungen fachgerecht zu behandeln. Im Einzelfall muss die Ärztin oder der Arzt anhand aller vorliegenden Befunde und individueller Gegebenheiten entscheiden, ob Infektionserreger auszuschalten und/oder Entzündungen zu behandeln sind.

Körperlicher und emotionaler Stress

Die Mechanismen von durch Stress ausgelösten Schüben der Nesselsucht sind noch nicht im Detail geklärt. Es gibt Hinweise dafür, dass sowohl körperlicher als auch emotionaler Stress beispielsweise eine cholinergische Urtikaria verschlimmern kann.

Diätmaßnahmen

Eine IgE-vermittelte Nahrungsmittelallergie ist sehr selten die Ursache für eine Chronische spontane Urtikaria. In diesen Fällen sollten Betroffene die entsprechenden Allergene möglichst meiden, dann klingen die Symptome innerhalb von kurzer Zeit ab. Häufiger beobachtet man pseudoallergische Reaktionen (nicht-IgE-vermittelte Überempfindlichkeit) auf natürlich vorkommende Lebensmittelbestandteile oder Zusatzstoffe (Additiva). Bislang liegen allerdings nicht genügend aussagekräftige Daten vor, die es erlauben würden allgemeine Empfehlungen etwa zum Verzicht auf solche Stoffe zu geben. Ähnliches gilt für Stoffe, die viel Histamin enthalten oder dessen Freisetzung auslösen. Eventuelle Diätversuche sollten mindestens zwei bis drei Wochen andauern, um gegebenenfalls Erfolge feststellen zu können.

Empfehlungen zu speziellen Urtikariaformen

  • Verzögerte Druckurtikaria: Betroffene sollten starken statischen Druck, beispielsweise durch das Tragen enger Schuhe und enganliegender Kleidung, vermeiden. Wichtig ist zu verstehen, dass der Druck sowohl vom einwirkenden Gewicht abhängt als auch von der betroffenen Kontaktoberfläche. Das bedeutet, wenn sich die Gewichtskraft nicht vermindern lässt, sollte man die Kontaktfläche auf ein Maximum vergrößern. 
  • Lichturtikaria: Betroffene sollten ihre Haut möglichst nicht der Sonne aussetzen, schützende Kleidung tragen oder Lichtschutzmittel mit hoher Schutzwirkung anwenden.
  • Cholinergische Urtikaria: Bei schweren Formen ist es überaus bedeutsam, Überwärmungen zu vermeiden, auch wenn dies praktisch sehr schwierig ist. Therapie der Wahl ist daher die symptomatische Behandlung.

Toleranzinduktion

Bei einigen Formen der Nesselsucht kann eine sogenannte Toleranzinduktion sinnvoll sein. Ziel ist, dass Betroffene den Kontakt mit dem auslösenden Reiz symptomfrei vertragen (tolerieren). Dies kann etwa erfolgreich sein bei Kälteurtikaria, Lichturtikaria oder cholinergischer Urtikaria.

Allerdings hält die Toleranzinduktion in der Regel nur für wenige Tage an, sodass eine häufige und regelmäßige Wiederholung der Reizeinwirkung mit einer gewissen Intensität (Schwellenwert) erforderlich ist. Beispielsweise müsste man bei Kälteurtikaria täglich mit kaltem Wasser duschen. Dieses Vorgehen kann für die Betroffenen unangenehm und zeitaufwändig sein.

Symptomatische Behandlung mit Medikamenten

Die medikamentöse Behandlung der Nesselsucht lindert nur die Symptome, setzt aber nicht bei den Ursachen an. Medikamente der ersten Wahl bei allen Urtikaria-Formen sind Antihistaminika, vorzugsweise der zweiten Generation. Sie hemmen die Wirkung von Histamin und weiteren entzündungsfördernden Botenstoffen, die bei der Entstehung von Quaddeln und Juckreiz eine maßgebliche Rolle spielen. Antihistaminika gibt es in Tablettenform oder auch als Lösung zum Einnehmen.

Bei Urtikaria ist es möglich, dass die empfohlene Tagesdosis nicht ausreichend wirksam ist, um eine Symptomkontrolle zu erreichen. In solchen Fällen kann die Ärztin oder der Arzt entscheiden, die Dosis des Antihistaminikums bis maximal zum Vierfachen der empfohlenen Tagesdosis zu erhöhen. Diese Dosissteigerung ist in Leitlinien zwar ausdrücklich erwähnt, sie entspricht jedoch nicht der Medikamenten-Zulassung und sollte daher nur in Absprache mit der/dem behandelnden Fachärztin/Facharzt erfolgen. Manchmal kann es auch sinnvoll sein, das Präparat zu wechseln, da das Ansprechen auf einzelne Antihistaminika individuell und abhängig vom Krankheitsbild unterschiedlich sein kann.

Antikörpertherapie mit Omalizumab

Sollte sich die Behandlung mit Antihistaminika nach mehreren Wochen als erfolglos erweisen, kann es bei der Chronischen spontanen Urtikaria sinnvoll sein, zusätzlich eine Therapie mit dem Anti-IgE-Antikörper Omalizumab einzuleiten. Omalizumab ist in diesem Anwendungsbereich für Erwachsene und Jugendliche ab dem zwölften Lebensjahr zugelassen. Es wird unter die Haut (subkutan) gespritzt. Empfohlen wird eine Injektion in Abständen von vier Wochen.

Glukokortikoide ("Cortison")

Bei sehr schweren Erkrankungsschüben kann es notwendig sein, für wenige Tage eine Therapie mit einem hoch dosierten Glukokortikoid (Cortison / Kortison) durchzuführen.

Bei fehlendem Ansprechen auf die Standardtherapie oder schweren Schüben kann die Ärztin oder der Arzt ausnahmsweise auch andere Medikamente verordnen, die zwar wirksam sein können, jedoch zur Behandlung dieses Krankheitsbildes nicht zugelassen sind.

Bei einigen Formen (insbesondere symptomatischer Dermographismus) kann auch eine Phototherapie oder Photochemotherapie wirksam sein.

Forschungsansätze in der Behandlung der Urtikaria

Es gibt eine Reihe von möglichen Ansätzen zur Behandlung der Chronischen spontanen Urtikaria. Sie beruhen auf verschiedenen therapeutischen Zielen, welche bei der Entstehung dieses Krankheitsbildes eine Rolle spielen. Am weitesten fortgeschritten ist der Einsatz von therapeutischen Antikörpern (Biologika). Darüber hinaus beschäftigt sich die Forschung auch mit kleineren Molekülen (sogenannte small molecules), die bestimmte Signalwege im Inneren von Immunzellen blockieren können.  

Anti-IgE-Therapie

Unter den möglichen künftigen Therapieoptionen bei der chronischen spontanen Urtikaria ist der Wirkstoff Ligelizumab am vielversprechendsten und in der klinischen Prüfung am weitesten fortgeschritten. Ligelizumab ist ein künstlich hergestellter monoklonaler Antikörper, der wie Omalizumab gegen das Immunglobulin E (IgE) gerichtet ist und dieses blockiert. Allerdings ist die Wirkung von Ligelizumab bedeutend stärker als die von Omalizumab: Verglichen mit diesem kann Ligelizumab etwa beim Haut-Pricktest die Reaktion um das Sechs- bis Neunfache stärker unterdrücken. Zudem bindet es deutlich stärker an freie IgE-Moleküle. Erste klinische Studien wurden bereits durchgeführt oder laufen noch, darunter eine Studie, in der die Wirksamkeit von Ligelizumab mit der von Omalizumab und Placebo verglichen wurde. Studienergebnisse sind in den nächsten Jahren zu erwarten.

Blockade von Interleukin 5

Ein weiterer Ansatz ist die Blockade des Botenstoffs Interleukin (IL)-5, der bei der Entstehung von entzündlichen und allergischen Erkrankungen wie Asthma bronchiale eine bedeutende Rolle spielt. Er beruht auf der Beobachtung, dass IL-5 die Reifung und Aktivierung von eosinophilen Granulozyten fördert, welche bei der Entstehung der Chronischen spontanen Urtikaria maßgeblich beteiligt sind. In den letzten Jahren hat man mehrere monoklonale Antikörper entwickelt und geprüft, die gegen IL-5 gerichtet sind. Dazu zählen Benralizumab, Mepolizumab und Reslizumab, die bereits eine Zulassung zur Behandlung von Patienten mit schwerem Asthma bronchiale erhielten. Derzeit laufen Studien mit Benralizumab und Mepolizumab zur Behandlung von Patienten mit chronischer spontaner Urtikaria.

Quellen

Die hier aufgeführten Leitlinien und Aufsätze richten sich, so nicht ausdrücklich anders vermerkt, an Fachkreise. Ein Teil der hier angegebenen Aufsätze ist in englischer Sprache verfasst.

  • Magerl, M., et al.: The definition, diagnostic testing, and management of chronic inducible urticarias – The EAACI/GA2LEN/EDF/UNEV consensus recommendations 2016 update and revision. In: Allergy 2016; 71: 780–802
  • Staubach, P.: Urtikaria – Update zu Diagnostik, Therapie und Differenzialdiagnosen. In: Allergo J Int 2018; 27: 20–4
  • Zuberbier, T., et al.: The EAACI/GA²LEN/EDF/WAO Guideline for the Definition, Classification, Diagnosis and Management of Urticaria. The 2017 Revision and Update. In: Allergy 2018; 73(7):1393-1414

Letzte Aktualisierung: 24. September 2018