Insektengifte als Allergene

Wespenstich: Insektengift als Allergen Bild: Eine fliegende Wespe sticht in Haut.
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In Mitteleuropa ist überwiegend die Allergie auf Bienen- und/oder Wespengift von Bedeutung. Diese Insekten werden auch als Hautflügler (lateinisch Hymenoptera) bezeichnet. Andere Insekten wie Hummeln, Hornissen, Ameisen oder Mücken spielen nur selten eine Rolle. Die Bedeutung einzelner Hymenopteren-Arten ist geografisch unterschiedlich.

Das Gift enthält verschiedene Proteine (Eiweißstoffe) und hormonähnliche Substanzen wie beispielsweise Histamin. Es kann sowohl gewebeschädigende (toxische) als auch allergische Reaktionen auslösen. Bei einer Allergie handelt es sich in den meisten Fällen um eine Reaktion vom Soforttyp. Es sind mehrere Allergene bekannt, die dabei eine Rolle spielen können.

Allergien auf Bienen- oder Wespengift können einzeln oder auch gemeinsam vorkommen, das heißt, wenn ein Mensch auf Bienengift allergisch reagiert, bedeutet das nicht unbedingt, dass er/sie auch eine Allergie gegen Wespengift hat, und umgekehrt. Allerdings ist es nicht selten, dass Betroffene gegen beide Gifte gleichzeitig sensibilisiert sind. Dies kann zufällig vorkommen, ist aber häufig auch die Folge von Kreuzreaktionen auf ähnliche Proteine beider Giftarten.

> Informationen zur Insektengiftallergie

Quellen:

Die hier aufgeführten Leitlinien und Aufsätze richten sich, so nicht ausdrücklich anders vermerkt, an Fachkreise. Ein Teil der hier angegebenen Aufsätze ist in englischer Sprache verfasst.

Letzte Aktualisierung:

06. Juni 2019