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Pollen und Allergie
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Allergene

Grundsätzlich kann jeder Eiweißstoff (Protein) zum Allergen werden. In einem nicht allergiekranken Menschen löst ein körperfremdes Protein eine normale Immunantwort aus und wird zumeist als ein „harmloses“ Antigen erkannt, ohne Zusammenhang mit einer allergischen Reaktion.

Wissenschaftliche Beratung:

Prof. Dr. Johannes Ring, Ehemaliger Ordinarius für Dermatologie und Allergologie der Technischen Universität München (emer.)

E-Mail: johannes.ring@tum.de

Grundsätzlich kann jeder Eiweißstoff (Protein) zum Allergen werden. In einem nicht allergiekranken Menschen löst ein körperfremdes Protein eine normale Immunantwort aus und wird zumeist als ein „harmloses“ Antigen erkannt, ohne Zusammenhang mit einer allergischen Reaktion.

Wissenschaftliche Beratung:

Prof. Dr. Johannes Ring, Ehemaliger Ordinarius für Dermatologie und Allergologie der Technischen Universität München (emer.)

E-Mail: johannes.ring@tum.de

 

 

Wann ist ein Protein ein Allergen?

Ein Protein wird nur dann als Allergen bezeichnet, wenn es vom Immunsystem als gefährlich erkannt wird und eine allergische Reaktion auslöst:

  1. Beim ersten Kontakt kommt es zu einer Sensibilisierung, die symptomlos verläuft.
  2. Bei wiederholtem Kontakt läuft eine krankmachende allergische Entzündungsreaktion ab.

Je nach Art des Allergens und des Reaktionstyps verursacht die Entzündungsreaktion unterschiedliche Krankheitsbilder.

Allergenquellen oder Allergenträger

Jedes Protein-Allergen stammt aus einer so genannten Allergenquelle oder einem Allergenträger – einem Organismus, der Proteine produziert und an die Umwelt abgibt. Während man in der Allergologie ursprünglich den Begriff „Allergen“ gleichbedeutend verwendet hat mit der Allergenquelle (z.B. Baumpollen, Hausstaubmilbe, Erdnuss), wird in den letzten Jahren zunehmend das einzelne Molekül – zumeist ein Protein – als Allergen bezeichnet, beispielsweise „Der p 1“ für Dermatophagoides pteronyssinus bei der Hausstaubmilbe.

Benennung von Allergenen

Das Allergen erhält seinen Namen nach bestimmten Grundregeln:

  • Er beginnt mit den ersten drei bis vier Buchstaben des lateinischen Gattungsnamens („Der“ für Dermatophagoides),
  • gefolgt vom ersten Buchstaben des Artnamens („p“ für pteronyssinus) und einer
  • Zahl nach endgültiger Definition.

Die molekularen Einzelbestandteile von Allergenen bezeichnet man auch als Allergenkomponenten.

Allergen-Datenbanken

Quellen

Die hier aufgeführten Leitlinien und Aufsätze richten sich, so nicht ausdrücklich anders vermerkt, an Fachkreise. Ein Teil der hier angegebenen Aufsätze ist in englischer Sprache verfasst.

Letzte Aktualisierung:

06. Juni 2019