Risikofaktoren

Es gibt Betroffene, die besonders „anfällig“ für schwere anaphylaktische Reaktionen sind, so zum Beispiel Betroffene mit einem allergischen Asthma bei gleichzeitiger Nahrungsmittelallergie. Die Daten des Anaphylaxieregisters verzeichneten unter 665 gemeldeten Erkrankungen zwischen 2006 und 2013 insgesamt 150 Vorfälle nach Verzehr von Erdnüssen bei Kindern zwischen 0 und 17 Jahren. Kein anderes Nahrungsmittel hat ähnlich häufig Anaphylaxien hervorgerufen. Bei Erwachsenen sind es die Einnahme von Betablockern und ACE-Hemmern sowie weitere zugrunde liegende Erkrankungen, die die die Schwere der Reaktion verstärken können.

Besondere gesundheitliche Risikofaktoren auf Seiten der Betroffenen sind zusammenfassend:

  • hohes Alter,
  • schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
  • Asthma,
  • Mastozytose,
  • begleitende akute Infekte.

Wissenschaftliche Beratung

Prof. Dr. Regina Treudler
Universitätsklinikum Leipzig, Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Leipziger Centrum für Allergologie (LICA)

E-Mail: Allergie-HautkliniknoSp@m@medizin.uni-leipzig.de

Quellen:

Die hier aufgeführten Leitlinien und Aufsätze richten sich, so nicht ausdrücklich anders vermerkt, an Fachkreise. Ein Teil der hier angegebenen Aufsätze ist in englischer Sprache verfasst.

Letzte Aktualisierung:

04. Dezember 2018