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Fördern Umweltfaktoren Allergien? – Von Hirschhausen fragt nach

Klimaveränderungen spüren wir alle, doch Menschen mit Allergie können besonders stark betroffen sein: Der Klimawandel kann die Entstehung allergischer Erkrankungen fördern und Symptome verstärken. Im Video fragt Dr. Eckart von Hirschhausen die Umweltmedizinerin Prof. Claudia Traidl-Hoffmann nach Zusammenhängen.

Alle sind vom Klimawandel betroffen: Das ist eine Kernaussage von „Lancet Countdown on health and climate change“. Der Fernsehmoderator Dr. Eckart von Hirschhausen schaut sich eine Personengruppe genauer an: Er will wissen, welche Auswirkungen milde Temperaturen im Winter, Frühling und Herbst sowie Hitzewellen im Hochsommer für Menschen mit Allergie haben oder warum immer mehr Personen erstmalig allergische Symptome zeigen. Er befragt hierfür die Umweltmedizinerin Prof. Claudia Traidl-Hoffmann von Helmholtz Munich zu Ursachen, Zusammenhängen und Auswirkungen von Klimaveränderungen auf beispielsweise Menschen mit Heuschnupfen oder Neurodermitis.

Pollen fliegen fast ganzjährig

Milde Winter und ein wärmerer Frühling und Herbst verlängern den Pollenflug in Deutschland: Der Blütenstaub fliegt früher im Jahr und bis in den kalendarischen Winter hinein. Die Folge: Menschen mit Heuschnupfen spüren teilweise viele Wochen im Jahr allergische Symptome wie juckende Augen und eine verstopfte Nase. Prof. Traidl-Hoffmann veranschaulicht im Video mit von Hirschhausen, warum und wie Umweltschadstoffe wie Rußpartikel die Allergie-auslösende Wirkung (Allergenität) von Pollen erhöhen. Auch neu eingewanderte Pflanzen wie Ambrosia werden ins Visier genommen: Sie können bei Personen, die bisher keine allergischen Symptome auf Blütenstaub zeigten, erstmalig allergische Symptome hervorrufen und – vermehrt in Verbindung mit Luftschadstoffen – besonders starke allergische Reaktionen auslösen.

Gewitterasthma trifft auch bisher gesunde Personen

Wenn Menschen kurz nach einem starken Gewitter mit allergischen Hautausschlägen oder Asthmaanfällen reagieren, können dies Symptome vom sogenannten Gewitterasthma sein. Traidl-Hoffmann erklärt im Video die Hintergründe.

Neurodermitis – Haut in Flammen

„Die Haut fühlt sich an, als wenn sie verbrannt ist und dann kommt noch Feuer drauf“, so schildert eine Patientin mit Neurodermitis im Video ihre Symptome an heißen Sommertagen. Traidl-Hoffmann erklärt am Beispiel der atopischen Erkrankung Neurodermitis wie eine genetische Veranlagung für eine Allergie und Umwelteinflüsse zusammenwirken und so schließlich zum Ausbruch von Heuschnupfen, allergischem Asthma und Neurodermitis führen können.

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