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Wie hängen Umweltfaktoren und Heuschnupfen zusammen?
Was ist Heuschnupfen, welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es und welchen Einfluss haben Luftverschmutzung, Klimawandel und unser Lebensstil auf die Entstehung und Ausprägung?
In unserem Video erklärt die Umweltmedizinerin Prof. Claudia Traidl-Hoffmann, die Rolle vom Klimawandel genauer.
Was ist Heuschnupfen?
Heuschnupfen ist eine allergische Reaktion auf Blütenpollen von Bäumen, Gräsern und Kräutern. Dabei stuft das Immunsystem harmlose Pollen fälschlicherweise als gefährlich ein und reagiert mit einer Abwehrreaktion. Diese äußert sich durch Niesen, eine verstopfte oder laufende Nase, juckende Augen und manchmal Atemprobleme.
Welche Rolle spielen Umweltfaktoren?
Für die Entstehung und Ausprägung von Heuschnupfen spielen neben der genetischen Veranlagung auch Umweltfaktoren eine Rolle:
- Luftverschmutzung: Abgase und Feinstaub können Pollen aggressiver machen und die Schleimhäute empfindlicher werden lassen.
- Klimawandel: Steigende Temperaturen verlängern die Pollensaison, sodass Betroffene früher und länger unter Beschwerden leiden.
- Lebensstil & Hygiene: Die Bauernhof-Hypothese besagt, dass Kinder, die in den ersten Lebensjahren wenig Kontakt mit Mikroorgansimen auf einem Bauernhof haben, ein größeres Risiko für Allergien haben.
Was hilft gegen Heuschnupfen?
- Alltagstipps: Pollenschutzgitter, regelmäßiges Lüften nach Regen oder das Tragen einer dicht abschließenden Sonnenbrille helfen, den Kontakt mit Pollen zu minimieren.
- Hyposensibilisierung: Eine allergenspezifische Immuntherapie bekämpft den Heuschnupfen an seinen immunologischen Ursachen – sie trainiert das Immunsystem.
- Medikamente: Antihistaminika lindern die Symptome, beheben aber im Gegensatz zur Hyposensibilisierung nicht die Ursachen.