Hausstaubmilbenallergie: Hilft Yoga auch der Nase?
Forschende aus Thailand und den USA haben in einer kleinen Studie Hinweise darauf gefunden, dass regelmäßiges Yoga-Training Beschwerden des allergischen Schnupfens dämpfen kann.
Das Forschungsteam unterteilte 27 Menschen, die auf Hausstaubmilben reagierten mit allergischer Rhinitis, in zwei Gruppen. Während die Kontrollgruppe nichts an ihrem Lebensstil änderte, absolvierte die anderen Studienteilnehmer acht Wochen lang regelmäßig ein Hatha-Yoga-Training. Das einstündige Training fand drei Mal pro Woche statt.
Alle Teilnehmende sollten die Stärke ihrer Allergiebeschwerden zu Beginn und am Ende der acht Wochen auf einer Skala von 0 (keine Beschwerden) bis 3 (stark) einschätzen, und zwar für folgende Einzelsymptome: Verstopfte Nase, Niesen, Juckreiz und eine laufende Nase. Darüber hinaus maßen die Forschenden den Luftstrom beim Einatmen durch die Nase, die Durchblutung der Nase und analysierten bestimmte Botenstoffe im Nasensekret, darunter Interleukin 2.
Alle Einzelsymptome besserten sich mit dem Yoga-Training
Nach den acht Wochen Training zeigten die Teilnehmenden der Yoga-Gruppe einen deutlich erhöhten Luftstrom bei der Nasenatmung. Durchschnittlich besserten sich auch alle erfassten Einzelsymptome in dieser Gruppe. Die Forschenden mutmaßen, dass dieser Effekt an der verbesserten körperlichen Fitness der Teilnehmenden liegen könne, an den Atemübungen, die beim Hatha-Yoga eine Rolle spielen, oder an einer entspannenden Wirkung des Trainings. Einschränkend muss man festhalten, dass die Studie mit ihren 27 Teilnehmenden insgesamt sehr klein ist und daher nicht besonders aussagekräftig.
Quelle:
Chanta A., et al.: Effect of Hatha yoga training on rhinitis symptoms and cytokines in allergic rhinitis patients. In: Asian Pac J Allergy Immunol. 2019. DOI: 10.12932/AP-260419-0547