Arzneimittel als Allergene

Grundsätzlich kann jedes Arzneimittel eine Allergie auslösen. Es sind jedoch nicht immer die eigentlichen Wirkstoffe, sondern manchmal auch zusätzlich enthaltene Hilfsstoffe verantwortlich. Nur in einem Teil der Fälle handelt es sich um „echte“ Allergien, das heißt immunologische Reaktionen. Viele Überempfindlichkeitsreaktionen auf Arzneimittel sind durch andere Mechanismen bedingt. Dazu zählen die arzneistoff-typische (pharmakologische) Wirkung in empfohlener oder erhöhter (toxischer) Dosis oder eine individuelle Überempfindlichkeit, die nicht auf einer allergischen Reaktion beruht.

Am häufigsten sind - allergische und nicht-allergische - Reaktionen auf folgende Medikamente:

  • Stoffe, die Fremdeiweiß enthalten, z. B. einige Impfstoffe, Transfusionen
  • Antibiotika, z. B. Penicillin, Erythromycin
  • Schmerzmittel (Analgetika), z. B. Acetylsalicylsäure
  • Röntgenkontrastmittel
  • Lokalanästhetika (Mittel zur örtlichen Betäubung)

Quellen:

Die hier aufgeführten Leitlinien und Aufsätze richten sich, so nicht ausdrücklich anders vermerkt, an Fachkreise. Ein Teil der hier angegebenen Aufsätze ist in englischer Sprache verfasst.

Letzte Aktualisierung:

06. Juni 2019