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Einteilung von Nahrungsmittelallergien und nicht-allergischen Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Es gibt drei Gruppen der Nahrungsmittelunverträglichkeit:

  • Toxisch: Lebensmittelvergiftung
  • Strukturell: durch Organveränderungen, zum Beispiel Tumore oder chronische Entzündungen
  • nicht toxisch bedingte Nahrungsmittelunverträglichkeit

Die nicht toxisch bedingten Lebensmittelunverträglichkeiten lassen sich weiter unterteilen in die immunologisch vermittelte Nahrungsmittelallergie und die nicht immunologisch vermittelte Nahrungsmittelunverträglichkeit.

Immunologische Nahrungsmittelallergie

Die immunologische Nahrungsmittelallergie kann IgE-vermittelt eine primäre oder sekundäre Nahrungsmittelallergie sein oder nicht IgE-vermittelt durch andere Mechanismen entstehen. Eine primäre Nahrungsmittelallergie kann zum Beispiel eine Kuhmilch-, Hühnerei-, Fisch- oder Erdnuss-Allergie sein. Eine sekundäre Nahrungsmittelallergie kann zum Beispiel eine Pollen-assoziierte Kreuzallergie sein. Durch andere Mechanismen entstandene Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind zum Beispiel Neurodermitis, eosinophile Erkrankungen des Verdauungstrakts, Zöliakie oder durch Nahrungsmittel ausgelöste Darmerkrankungen.

Nicht immunologische Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Uu den nicht immunologischen Nahrungsmittelunverträglichkeiten gehören die Kohlenhydratverwertungsstörungen (zum Beispiel Milchzucker- oder Fruchtzuckerunverträglichkeit) und die sogenannten "Pseudoallergien" gegen natürliche Aromastoffe und diverse Zusatzstoffe, zum Beispiel bei chronisch spontaner Urtikaria.

Quelle

Kleine-Tebbe, J. et al.: Nahrungsmittelallergien und andere -unverträglichkeiten. Bedeutung, Begriffe und Begrenzung. In: Bundesgesundheitsbl 2016; 59: 705-722