Allergien bei Kindern
Wissenschaftliche Beratung: Prof. Dr. Christian Vogelberg

Allergische Erkrankungen gehören bei Kindern und Jugendlichen zu den häufigsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Den Ergebnissen der zweiten Erhebung der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen des Robert-Koch-Instituts zufolge lag der Anteil der Kinder und Jugendlichen, bei denen in ihrem bisherigen Leben bereits einmal Asthma, Heuschnupfen und/oder Neurodermitis festgestellt wurde, bei 24 Prozent (24 von 100 Kindern). Dabei waren Jungen häufiger betroffen als Mädchen.
Kinder, deren Mutter oder Vater an einer Allergie leiden, haben ein erhöhtes Risiko, ebenfalls an einer Allergie zu erkranken – sind beide Elternteile betroffen, ist das Risiko am höchsten. Aber auch die Menge an potenziellen Allergenen und Reizstoffen, denen ein Kind ausgesetzt ist, entscheidet mit darüber, ob bei ihm Allergien entstehen oder nicht.

Besonderheiten bei Kindern: Kinder sind keine kleinen Erwachsenen - auch nicht, was ihre Allergien betrifft. Sie reagieren empfindlicher auf Fremdstoffe und der Krankheitsverlauf ist häufig ein anderer. …weiter

Häufige allergische Krankheitsbilder bei Kindern: Asthma ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter. Vier von hundert Säuglingen und Kleinkindern leiden aber auch an einer Nahrungsmittelallergie. …weiter

Vorbeugung: Muttermilch ist die beste Nahrung für Babys – auch zur Vorbeugung von Allergien. Aber auch später kann noch einiges zur Prävention unternommen werden. …weiter

Weiterführende Informationen: Wie können Eltern vorbeugen, wenn sie selbst eine Allergie haben? Was darf mein Kind mit einer Lebensmittelallergie essen? Darf ich mein Kind trotz Allergien impfen? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie in der Auswahl an Links. …weiter
Wissenschaftliche Beratung
Prof. Dr. Christian Vogelberg
Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin e.V. (GPA)
c/oUniversitätsklinikum Dresden,
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin
Quellen:
Die hier aufgeführten Leitlinien und Aufsätze richten sich, so nicht ausdrücklich anders vermerkt, an Fachkreise. Ein Teil der hier angegebenen Aufsätze ist in englischer Sprache verfasst.
- aid – Infodienst (2009): Allergie-Risiko? – So können Eltern vorbeugen. Broschüre
- aid-Infodienst: (2013): Lebensmittelallergie und Neurodermitis: Was darf mein Kind essen?
- Arbeitsgemeinschaft Asthmaschulung im Kindes- und Jugendalter e.V.
- Buhl, R. et al.: S2k-Leitliniezur Diagnostik und Therapie von Patienten mit Asthma. In: Pneumologie 2017; 71: 849-919
- Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz: Aktionsplan Allergien - Allergieportal. (Eingestellt am 31.12.2012)
- Bundeszentrale für gesundheitliche Bildung: kindergesundheit-info.de
- Forschungsinstitut für Kinderernährung: Empfehlungen für die Ernährung von Säuglingen und Kindern mit einer Lebensmittelallergie.
- Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin GPA (2015): Allergie und Impfen – Positionspapier. (Letzer Abruf: 6.08.2019)
- Robert Koch-Institut (2018): KiGGS, 2. Welle: Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Berlin
- pina e.V. – Präventions- und Informationsnetzwerk Allergie/Asthma
- Schulz, M. et al.: Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma, 3. Auflage, 2018. Version 1
- Thamm, R. et al.: Allergische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland – Querschnittergebnisse aus KiGGS Welle 2 und Trends. In: Journal of Health Monitoring 2018, 3(3): 03-18, Robert Koch-Institut, Berlin
- Umweltbundesamt (2005): Kinder, Kinder!. Broschüre, 2. Ausgabe
Umweltbundesamt: Umwelt und Kindergesundheit. – Gesünder groß werden. - UGB – Verein für unabhängige Gesundheitsberatung: Allergien – Prävention von klein auf. (Letzter Abruf: 6.08.2019)
Letzte Aktualisierung:
20.12.2019